Herzlich willkommen!

Schön, dass Sie hier vorbeischauen. Hier erfahren Sie von Zeit zur Zeit kleine und große Geschichten über mein schönstes Hobby - das segeln auf Jolle und Yacht.

Dienstag, 26. April 2011

Wetterbericht für Amrum!

Auf dem diesjährigen Wetterbericht stand klar und deutlich: AMRUM! Wir also am Donnerstag Abend sportlich abgelegt und mit flauer Backstagbrise bzw. nachher mit Motorkraft nach Cuxhaven. Dort sind wir gegen 23 Uhr eingelaufen und haben noch eine knappe Flasche Rotwein geköpft.
Am nächsten Morgen um 7.15 Uhr aufstehen und oh graus... was war das für ein Wein?! Eine Aspirin weiter sind wir schon im Lüchterloch mit fein gesetzter Genua und Groß. So schaukeln wir gemütlich im Sonnenschein die Westküste Schleswig-Holsteins hoch zur Ansteuerung Schmaltief. Hier geht es hoch ran an den Wind, der zusätzlich auch noch an Stärke zunimmt. Gegen 17 Uhr fest auf Amrum: Herrlich!
Nach einem schmerzbefreienden Abendessen (Kartoffelpü mit Würstchen) gehts natürlich noch in die Blaue Maus zum Absacker-Trinken. Zum Glück hat sich die tolle Kneipe überhaupt nicht verändert.


Am Samstag wird die Insel Amrum mit dem Fahrrad umrundet - mit Zwischenstopp am Strand von Nebel, wo wir im Windschatten tatsächlich in Badehose/Bikini Vitamin D tanken konnten - ich war auch echt schon unterversorgt!

Das legendäre Osterfeuer am Strand ließen wir uns ebenfalls nicht entgehen und sind ganz wie in alten Zeiten per Anhalter von Wittdün nach Nebel gekommen. Rund 2.000 Leute genoßen die schöne Atmosphäre (Bilder folgen!). Der Abend wurde standesgemäß wieder in der blauen Maus verbracht. Hier trafen wir andere Segler und klönten noch in gemütlicher Runde bei guter alter Rockmusik. Das Leben kann gar nicht schöner sein!

Sonntag morgen umd 8 Uhr mussten wir wg. der Tide ablegen - es pfiff noch ordentlich in den Wanten, so dass wir besser mal ein Reff ins Groß banden. Darüber waren wir denn auch recht froh - im Schmaltief wehte es doch recht frisch. Cera mit Lutz und Kerstin an Bord überholten uns ganz sportlich und entschwanden so nach und nach am Horizont.

Wir genossen die morgentliche Sonne und unser "gemütliches" Frühstück inkl. frischem Schoko-Osterhasen. Später legte sich der Wind ganz und wir schaukelten noch eine Weile munter in den Wellen, bis uns die Zeit langsam knapp wurde. Mit flotten 5 Knoten motorten wir durch das Lüchterloch und machten gegen 18 Uhr wieder in Cuxhaven fest.
In netter Runde wurde das erste Bier des Abends getrunken, so dass der Hunger auf die mitgereisten Glückstädter Matjes und eigens fabrizierten Bratkartoffeln um so größer war. Müde um die Nase sind wir nach einem kurzen Besuch "im Bett" ins Bett gegangen.

Ostermontag stand Ausschlafen und lecker Frühstücken im Programmheft. War eigentlich auch ganz angenehm. Ich mußte mich noch eine Stunde auf Inlinern abtoben. Anschließend machten wir eine Runde zur Eisdiele, wo die erste Schlemmertüte diesen Jahres locker weggeschleckt wurde.

Um 14.30 Uhr konnten wir dann mit der langsam nachlassenden Ebbe ablegen und gegen den Ostwind bei recht glattem Wasser aufkreuzen. Was solls, es dauerte halt etwas länger und wir waren so ziemlich die letzten im Glückstädter Hafen um 20 Uhr. Schnell war das Schiff klariert - sämtliche Taschen und Müllbeutel von Bord geräumt und mit träumenden Augen und gähnenden Gesichtern fuhren wir nach Hause.

So schön kann Ostern sein! Bei wem muss man sich eigentlich bedanken: Osterhase? Lieben Gott? Neptun? Rasmus? Jesus? ... auf jeden Fall mal pauschal. MERCI!

Donnerstag, 21. April 2011

Segelsaison 2011

Endlich! Der April zeigt bestes Frühlings- man möchte sagen - Frühsommerwetter. Am letzten Wochenende habe wir richtig Gas gegeben: Schiff zu Wasser, Mast gestellt, Segel, Klamotten, Lebensmittel eingeräumt und schon eine kleine Motortestfahrt gemacht.


Die Wettervorhersage mit konstantem Ostwind und Sonne ist so verlockend, dass wir uns als Ziel Amrum gesetzt haben - heute Abend gehts los mit Zwischenstopp Cuxhaven. Wir müssen nur noch die frischen Lebensmittel und einige Wasserflaschen an Bord bringen und dann schippert uns unser schwimmendes zu hause elbabwärts.

Eingeläutet haben wir die diesjährige Saison schon letzten Sonntag, 17.4.2011, mit der besten Jolle der Welt: wir haben Schwarztonnensand bei bester Damenbrise umrundet. Der Sand südlich der Insel ist meines Erachtens schon wieder flacher geworden - wir sind mit knapp einem Meter Tiefgang eine Stunde vor Hochwasser bereits kurz aufgesessen. Dank der schnellen Reaktion von Manfred ist aber gar nichts passiert. Beruhigend ist in diesem Zusammenhang auch, dass wir die Schwerter mit Gummistroppen und das Ruderblatt mit einer Klapp-Klemme versehen haben. Das hat sich schon mehrfach bewährt!